Inhibitoren zum Korrosionsschutz
Korrosion hat ihre Ursache oft in elektrochemischen Vorgängen an der Schnittstelle zwischen Stahl und Ortbeton (Beschichtung), der aus unterschiedlichen Gründen den Stahl nicht mehr vor chemischen und witterungsbedingten Einflüssen schützt. Der Inhibitor kann anodisch, kathodisch, oder eine Mischung aus beidem sein, wenn er zur Behandlung der elektrochemischen Eigenschaften der Korrosion eingesetzt wird.
Studien in den skandinavischen Ländern oder der Schweiz haben gezeigt, dass nach der Sanierung von Betonbauwerken Korrosion oft an zuvor gesunden Stellen auftritt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die durchgeführte Behandlung das elektrochemische Potential des Stahls verändert und dadurch dessen Korrosion beschleunigt hat. Um diesem Phänomen Abhilfe zu schaffen, existieren Mittel zum kathodischen Schutz, bei denen ein Fremdstrom den Korrosionsstrom neutralisiert. Ebenso können passive Mittel wie Inhibitoren zum Korrosionsschutz angewandt werden. Aber nur eine präzise Analyse kann die dem Bauwerk am besten geeignete Methode, je nach Grad und Geschwindigkeit der Korrosion, bestimmen.